Müll reduzieren

Plastik- und Alumüll zu reduzieren, am besten noch komplett zu vermeiden, ist schon lange in aller Munde. Nach einem Einkauf türmen sich die Plastikverpackungen im eigenen Hausmüll, die geliebte Cup-Kaffeemaschine lässt den Kaffee immer nur mit einem unguten Bauchgefühl geniessen. Im tagtäglichen  eigenen Haushalt wird auch immer noch zu viel auf Plastik- oder Aluverpackungen zurückgegriffen.

Es gibt inzwischen einige gute Alternativen um Müll zu reduzieren, hier ein paar Beispiele:

  • Einkauf mit der verschließbaren Plastikdose – in immer mehr Supermärkten wird es akzeptiert, die eigene Dose für Aufschnitt und Fleisch auf die Theke zu stellen und dort Befüllen zu lassen (hinter der Theke darf sich die Dose nicht befinden, ist aus hygienischen Gründen verboten)
  • Einkauf auf dem Wochenmarkt: anstatt das Gemüse und Obst abgepackt in Plastik im Supermarkt zu kaufen, kann man den wöchentlichen Wochenmarkt besuchen. So unterstützt man die hiesigen Bauern – der Wochenmarkt stirbt langsam aus – man kauft meist „Bio“ ein, schont ganz entscheidend die Umwelt (keine langen Transportwege der Artikel), die Ware ist immer länger haltbar als die aus dem Supermarkt und man vermeidet Müll, denn Obst und Gemüse können im Weidenkorb, der Baumwolltasche gepackt werden. Auch der Salat, welcher sonst in einer Tüte abgegeben wird, kann „schutzlos“ in den Korb oder die Tasche, denn diese können trocknen.   Übrigens gilt dies nicht nur für Obst und Gemüse, auch Fleisch, Eier und Blumen können wunderbar auf dem Wochenmarkt erworben werden – die hiesigen Bauern sind fast überwiegend Unternehmen, denen das Tierwohl sehr am Herzen liegt. Freilandhaltung ist hier „normal“ und der Einsatz von Medikamenten stark reduziert. Die „schlachtreifen“ Tiere werden nicht unendlich viele Kilometer quer durchs Land transportiert, sondern entweder direkt in der eigenen Schlachterei und der nächstgelegenen geschlachtet, ohne Streß, ohne Quälerei und definitiv nicht bei vollstem Bewusstsein! Alles Aspekte, die sich auf die Fleischqualität auswirken und die man als Endverbraucher schmeckt!                                        Für mich persönlich sind auch die zwischenmenschlichen Kontakte und Begegnungen auf dem Wochenmarkt enorm wichtig in einer zunehmend anonym werdenden Gesellschaft. Ich gehe immer mit einem Lächeln im Gesicht zurück nach Hause! Probiert es einfach mal selber aus!
  • Hausmüll wie früher: ich habe vor zwei Jahren umgestellt. In unsere Hausmülltonne kommt eine große Papiertüte (z.B. Fa. Svenco, Typ Alina, 140 l) und der Hausmülleimer im Haus wurde auf 15 l verkleinert. Er wird mit Zeitungspapier ausgelegt (wie unsere Großmütter es schon gemacht haben) und alle ein bis zwei Tage geleert. Ich schätze, dass auf diese Weise pro Tag und Haushalt mindestens eine Plastiktüte gespart wird. Das sind im Jahr 365 Stück – eine beachtliche Menge, wenn man bedenkt wieviele Haushalte es alleine in Deutschland gibt! Weitere Aspekt: weniger Schadstoffe bei der Müllverbrennung – denn brennendes Plastik gibt giftige Gase ab, Papier nicht. So halten wir unsere Luft sauber!
  • Kompost anlegen: dieser Punkt ist natürlich nur für solche durchführbar, die einen Garten zur Verfügung haben. Ein Komposter ist eine tolle Sache, da bei uns zum Beispiel alleine 60 – 70 % des Hausmüll kompostierbarer Müll sind. Wir sammeln den Müll in einem kleinen Eimer, direkt am Spülbecken und leeren diesen täglich (der Eimer wird zusätzlich zum Biomüll bis oben mit Wasser gefüllt –  so ist gewährleistet, dass der Kompostierer genügend Wasser für die Zersetzungsprozesse zur Verfügung hat). Kompost stinkt nicht, wenn er, so wie bei uns, in einem Kunststoffbehälter mit Deckel untergebracht ist. Der entstehende Kompost ist hervorragend zur Düngung von Blumentöpfen, Beeten, etc. geeignet und eine wirklich saubere Sache. Positiver Nebeneffekt: die Hausmüllmenge reduziert sich erheblich und man kann, dort wo es möglich ist, auf eine kleinere Mülltonne übergehen, was Müllgebühren einspart.
  • Einsatz der Bienenwachstücher

 

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